Im Gesundheitswesen entstehen gerade eine ganze Reihe von neuen Use-Cases rund um das Thema Metaverse und Virtual Reality. Ein Ansatz, der schon sehr früh wissenschaftlich untersucht wurde, ist der Bereich des Schmerzmanagements bei chronischen Schmerzen. Ein Ansatz ist die sogenannte Ablenkungstherapie. Hierbei werden durch VR bestimmte Gehirnregionen stimuliert. Insbesondere sind das der präfrontale Kortex und der somatosensorische Kortex, die an der Schmerzverarbeitung beteiligt sind. Darüber hinaus fanden weitere Studien heraus, das durch VR auch eine Stimulation des ventralen Striatum erfolgen kann, also dem Belohnungszentrum des Gehirns.
Eine Studie von Brennan Spiegel (MD, MSHS, director of Cedars-Sinai’s Health Service Research) aus dem Jahr 2019 belegt diesen Ansatz. Er stellte eine Gruppe von 61 Patienten, bei denen 3 mal wöchentlich eine VR-Therapie angewendet wurde, einer Gruppe von 59 Patienten mit chronischen Schmerzen gegenüber. Bei den VR-Gruppe konnte eine Reduktion des Schmerzempfindens von bis zu 25% festgestellt werden.
Hier der Direktlink zur Studie:
https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0219115